Was ist barte (wal)?

Der Barte-Wal (Balaenoptera physalus) ist auch als Finnwal bekannt und zählt zu den größten Tieren der Welt. Er gehört zur Familie der Furchenwale und ist in den meisten Meeren der gemäßigten und polaren Breiten zu finden.

Der Barte-Wal hat einen schlanken, langgestreckten Körper mit einer Länge von durchschnittlich 20 bis 26 Metern, wobei die Weibchen tendenziell größer sind als die Männchen. Das Gewicht kann bis zu 80 Tonnen betragen. Sein Körper ist dunkelgrau oder blaugrau gefärbt, wobei er am Bauch heller wird. Charakteristisch ist sein langgestreckter, spitz zulaufender Kopf und seine großen, faltigen Kehlspecklagen, die als Barten bezeichnet werden.

Die Barten dienen dem Barte-Wal zur Nahrungsaufnahme. Sie bestehen aus langen, hornartigen Platten, die wie ein Kamm im Oberkiefer angeordnet sind. Der Wal filtert seine Nahrung, bestehend aus winzigen Krebstieren wie Krill oder kleinen Fischen, aus dem Wasser, indem er große Mengen Wasser einsaugt und dann das Wasser wieder aus seinem Maul presst. Die Beutetiere bleiben in den Barten hängen und werden anschließend verschluckt.

Der Barte-Wal ist ein Wanderer und legt jährlich große Strecken zurück, um seinen Nahrungsbedürfnissen nachzukommen. Er bevorzugt kältere, nährstoffreiche Gewässer, in denen sein Hauptnahrungsmittel, der Krill, reichlich vorhanden ist. Die Fortpflanzung erfolgt in wärmeren Gewässern, wobei die Weibchen nach einer Tragzeit von etwa 11-12 Monaten ein einzelnes Kalb zur Welt bringen.

Leider ist der Barte-Wal aufgrund von Überfischung und Bejagung in der Vergangenheit stark gefährdet. Heutzutage stehen sie unter internationalem Schutz und ihr Bestand hat sich in einigen Regionen erholt. Dennoch sind weitere Anstrengungen zum Schutz dieser majestätischen Tiere erforderlich, um ihre langfristige Überlebensfähigkeit zu gewährleisten.

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